@@ -20,15 +20,22 @@ image = { url = "/images/teddy-kamera.jpg", alt = "Teddybär mit Kamera" }
title = "Digitalcourage: Aufpassen statt überwachen"
link = "https://digitalcourage.de/blog/2018/aufpassen-statt-ueberwachen"
description = "Auf der Website von Digitalcourage wird für Eltern gezielt erklärt, wieso die Nutzung von Überwachungs- und Kontroll-Apps oft trügerische Sicherheit und Gefahren birgt."
[[extra.further.literatur]]
image = { url = "", alt = "" }
title = "Quarks: Positive und negative Folgen von Videospielen"
link = "https://www.quarks.de/gesellschaft/positive-und-negative-folgen-von-videospielen/"
description = "Die Sendung Quarks informiert kurz zusammengefasst über verschiedene Effekte durch das Spielen von Videospielen"
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Digitale Medien und technische Geräte sind faszinierend. Das geht nicht nur
Kindern und Jugendlichen so.
Ob Videos gucken, Spiele spielen, mit Freunden chatten – ein großer Teil
des Lebens spielt sich über Apps und Internet ab. Kinder dabei zu begleiten,
ist wichtig – und besonders wichtig ist, dass diese Begleitung auf Augenhöhe
und auf der Grundlage von Vertrauen und Absprachen geschieht.
Ob Videos gucken, Spiele spielen, mit Freunden chatten, Schule oder freies
Lernen – ein großer Teil des Lebens spielt sich über Apps und Internet ab.
Kinder dabei zu begleiten, ist wichtig – und besonders wichtig ist, dass
diese Begleitung auf Augenhöhe und auf der Grundlage von Vertrauen und
Absprachen geschieht.
## Vertrauen ist gut – ist Kontrolle besser?
...
...
@@ -57,8 +64,58 @@ von Anfang an den Weg gemeinsam mit ihren Kindern gehen. Das bedeutet: Absprache
auf Augenhöhe treffen, begründete Vereinbarungen treffen und dazu motivieren,
in gegenseitigem Einvernehmen zusammen die ersten Schritte zu machen.
## Digitales ist Teil der realen Welt
Gerade für Eltern, die im Bezug auf Smartphones, Chat-Apps, digitales Lernen
und elektronische Spiele noch mit einem anderen Blick und weniger
Selbstverständlichkeit aufgewachsen sind, liegt es nahe, zwischen digitaler
und "realer" Beschäftigung zu differenzieren. Dieser Blickwinkel wird dem
Stellenwert, den Spiele für die eigene und gemeinsame Freizeitbeschäftigung
und insbesondere die elektronische Kommunikation untereinander für die
soziale Interaktion haben. Verbindungen und Unterhaltungen, die online stattfinden,
können ebenso sozial und wichtig sein wie persönliche Treffen und Unterhaltungen.
Spiele, gerade als Multiplayer-Spiele mit anderen, haben vielschichtige, auch
positive, Einflüsse auf
Die Zeit, die Kinder und Jugendliche mit Smartphone und Computer verbringen, hat
also viele Facetten: Soziale Interaktion mit Freunden, Lernen für die Schule und
auch aus eigenem Antrieb und sogar in einigen Bereichen fördernde Spiele sollten
einen berechtigten Platz im Leben haben dürfen und beispielsweise bei der
Vereinbarung von Bildschirm- und Medienzeiten berücksichtigt werden.
Natürlich bedeutet das nicht zwangsläufig eine unbegrenzte Nutzung, denn medizinische
Auswirkungen sollen genau so bedacht werden wie der Fall, dass bspw. Computerspiele
zu viele andere Freizeitaktivitäten oder das Einhalten von Vereinbarungen verdrängen.
Doch das ist eben nicht nur bei der Nutzung digitaler Medien so, auch andere Aktivitäten
und Hobbys können überhandnehmen und dann ähnlich problematisch sein.
{{ further(category="literatur") }}
## Vereinbarungen bringen Nachhaltigkeit
Schnell und einfach lassen sich inhaltliche und zeitliche Kontrollen mithilfe
von Kontroll- und Jugendschutzapps. Selbstkontrolle und das Einhalten von
Vereinbarungen entwickeln sich aber eben nicht schnell und einfach,
sondern in einem Prozess mit Begleitung auf Augenhöhe. Mit technischen Sperren,
die die Aufgabe der Selbstkontrolle abnehmen, kann sich kein Gefühl für
Nutzungszeiten und die Auswirkungen entwickeln.
Vereinbarungen können dabei sowohl mit anderen zu familiäre, schulischen oder
anderen Verpflichtugnen getroffen werden, die nicht vernachlässigt werden dürfen,
als auch "mit sich selber", indem Kindern geholfen wird, sich selber Ziele und
Vorhaben zu setzen und diese ebenfalls nicht zu vernachlässigen. Ausreichende
Ausgleichszeiten zur Mediennutzung, z.B. durch andere Freizeitaktivitäten, die
den gleichen Raum bekommen sollen, sollten dabei eine zentrale Rolle spielen.
Der Maßstab dafür, ob die Verteilung von Zeiten und Aktivitäten problematisch ist,
sollte dann keine absolute Zeitbegrenzung sein, sondern vielmehr, ob irgendeine
Aktivität häufig anderes verdrängt. Übrigens: Auch ein Sportverein oder die Schule
können solche Aktivitäten sein, die zu viel andere Aktivitäten verdrängen.
## Digitale Mündigkeit fördern und vorleben
Kinder dürfen Geheimnisse haben, und Kinder dürfen sich selber schützen. Das